Rettung in unwegsamem Gelände
Als Spezialisten in alpinem Gelände werden wir immer dann alarmiert, wenn der Landrettungsdienst an seine Grenzen stößt. Dabei werden unsere ehrenamtlichen Bergretter unter der Woche per Funkrufwecker und am Wochenende beim Vorsorgedienst über Funk alarmiert.
Die Sportarten, die von uns abgedeckt werden, reichen von klassischen Disziplinen wie Bergsteigen, Wanderen, Klettern, Skifahren und Tourengehen, bis hin zu modernen Sportarten wie Canyoning, Eisklettern, Gleitschirmfliegen und Mountainbiking.
Je nach Sportart, Meldebild, Örtlichkeit und Wetter entscheidet der Einsatzleiter, welche Rettungsmittel eingesetzt werden. Dabei stehen uns neben Bergstiefeln und Tourenskiern auch geländegängige Rettungs- bzw. Transportfahrzeuge sowie ein Quad und zwei Skidoos zur Verfügung. . Bei gutem Wetter und hoher Transportdringlichkeit für den Patienten können wir auf die Unterstützung verschiedener Rettungshubschrauber zurückgreifen.
Zusätzlich verfügt die Bergwacht über einige Spezialeinsatzgruppen, die von Bergrettern mit umfangreicher Zusatzausbildung besetzt werden und bei schwierigen Einsätzen unterstützend tätig werden.
Als fest in das Hilfeleistungssystem eingebundene Organisation arbeiten wir dabei eng mit unseren Partnern von Feuerwehr, Polizei und anderenHilfsorganisationen zusammen.
Einsatzbereitschaft
Menschen in Not sind auf schnelle Hilfe angewiesen, besonders dann, wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelt. Die Einsatzkräfte der Bergwacht Lenggries stehen daher an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr bereit, um Hilfe zu leisten. Die Mitglieder der Schnelleinsatzgruppen sind jederzeit über Funkmeldeempfänger erreichbar und rücken im Einsatzfall umgehend mit einer Mannschaft aus. Ausgebildete und erfahrene Einsatzleiter übernehmen dabei die Verantwortung für den Einsatzablauf und entscheiden über geeignete Vorgehensweisen. Für die Leitstellen stehen zudem in allen Landkreisen Einsatzkoordinatoren zur Verfügung, die Auskunft über spezielle Einsatzmöglichkeiten der Bergwacht geben und weitere Kräfte organisieren können.
Entwicklungen
Die Anforderungen an die Bergwacht sind in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gewachsen. Ein verändertes Freizeitverhalten und eine zunehmende Beliebtheit von Outdooraktivitäten bedeuten heute für die Bergwacht eine stärkere Belastung. Attraktive touristische Angebote locken immer mehr Menschen in die Natur und neue technische Möglichkeiten verlängern die Skisaison. Flexible Arbeitszeiten erlauben zunehmend auch die Freizeitgestaltung an Werktagen. Hinzu kommt eine immer größer werdende Zahl älterer und mobiler Menschen, die aktiv leben und das breite Angebot an Natursportarten nutzen möchten. Für die Bergwacht bedeuten all diese Entwicklungen höhere Einsatzzahlen. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Bergwacht möchten diesen Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns daher für die Sicherheit der Menschen ein und passen uns den aktuellen Entwicklungen an.