Als im Jahre 1920 die Bayerische Bergwacht gegründet wurde, waren der Schutz der Natur und ein allgemeiner Ordnungsdienst die Hauptaufgaben der Bergwacht.
Bereits nach kurzer Zeit entwickelte sich die Bayerische Bergwacht zu einer Rettungsorganisation. Der Naturschutz rückte zwar in den Hintergrund, wurde aber immer wahrgenommen.
Noch in den 70 er Jahren gab es auf den Berggipfeln Müllhaufen mit Konservenbüchsen, Flaschen usw., die von sorglosen Bergsteigern zurückgelassen wurden. Diese Zeiten sind „Gott sei Dank“ vorbei. Auch auf die Vegetation wird besser geachtet.
Steige und Wanderwege werden kaum mehr verlassen, Alpenblumen werden nicht mehr gepflückt oder gar ausgegraben. Der Brennpunkt liegt heute im Tal. Genauer gesagt in den Landschafts- und Naturschutzgebieten Sylvenstein, obere Isar, Vorderriss und Vorkarwendel.
Der Bergwacht und den anderen Organisationen, die der Natur verbunden sind, ist klar, dass sich die Naherholer in den Gebieten an der Isar aufhalten wollen. Doch teilweise entwickeln sich Zustände, die nicht mehr tragbar sind. Deshalb haben wir dort in den letzten Jahren verstärkt Naturschutzstreifen durchgeführt. Auch in diesem Jahr werden wir unser Augenmerk auf diese Gebiete richten.